Die Homöopathie behandelt mit speziell hergestellten „potenzierten“ Arzneimitteln vorwiegend pflanzlicher, tierischen und mineralischer Herkunft nach dem Grundsatz

„Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt“

Dies kann so verstanden werden, dass ein homöopathische Heilmittel in homöopathischen Arzneimittelprüfungen am gesunden Menschen Merkmale einer echten Krankheit ausgelöst hat und wegen dieser Ähnlichkeit Zugang zu der gestörten Lebenskraft des Patienten mit genau diesem Krankheitsbild bekommt und die Heilung von innen heraus anstoßen kann (Schlüssel-Schloss-Prinzip). Dies betrifft sowohl körperliche, aber auch seelisch-geistige Beschwerden.

Die energetische Information eines homöopathischen Heilmittels wird durch sog. „Potenzierung“ (Kombination von Verschüttelung und Verdünnung) nutzbar gemacht. Es geht also nicht um die rein chemische Wirkung der Substanz (wie z.B. in der Phytotherapie). Homöopathische Heilmittel stoßen durch gezielten Reiz die gestörte Lebenskraft zur besseren Selbstregulation an. Je besser die Regulationsfähigkeit des Patienten, umso eher kann sich die Wirkung des homöopathischen Heilmittels zeigen.

Als homöopathische Ärztin muss ich ein möglichst genaues und individuelles Bild von Ihnen als Patienten gewinnen mit all Ihren körperlichen und seelischen-geistigen Beschwerden und Eigenheiten, weshalb ein ausführliches Erstgespräch wichtig ist (Erstanamnese). Die homöopathische Behandlung berücksichtigt diese individuelle Charakteristik in ganzheitlichem Sinne: nicht die Symptome werden behandelt, sondern der Mensch in seiner Gesamtheit.

Die Bandbreite der Krankheiten und Beschwerden, die sich positiv beeinflussen bzw. heilen lassen, ist enorm: Sie reicht von ADHS, Allergien, Bettnässen, Burn-out-Syndrom über Darmerkrankungen, Gürtelrose, Hautkrankheiten, Infektanfälligkeit, Migräne, Schlafstörungen bis hin zu Schwindel, Tinnitus, unerfülltem Kinderwunsch und Wechseljahresbeschwerden. Auch bei Beschwerden nach einer Corona-Impfung sowie bei oder nach einer Covid-Erkrankung (Long-Covid-Syndrom) kann die Homöopathie helfen.

Die homöopathische Therapie ist besonders wertvoll,

  • ..wenn die konventionelle Medizin die Beschwerden des Patienten nicht einordnen kann
  • ..wenn Erkrankungen schulmedizinisch nur teilweise oder unbefriedigend behandelt werden können
  • ..wenn immer wiederkehrende Beschwerden auf eine gestörte Lebenskraft hinweisen

Zur Sicherstellung der Qualität meiner Arbeit nehme ich an homöopathischen Qualitätszirkeltreffen und Fortbildungen teil.

Da die Homöopathie gänzlich individuell das jeweils passende Arzneimittel auswählt, können die ansonsten bewährten Grundlagen von Wirksamkeitsstudien mit Standardisierung und Vergleich einzelner Arzneimittel gegen Placebo hier kaum angewendet werden.

Zur kritischen Information empfehle ich die kurzen und prägnanten “FAQ-Homöopathie Erläuterungen” unter www.hri-research.org.

Mittels Nadelung (mit sterilen Einmalnadeln), Softlaser-Bestrahlung oder Anwendung lokaler Wärme (Moxibustion) an speziellen Akupunkturpunkten wird der Energiefluss im Körper, der sich nach chinesischer Vorstellung in Meridianbahnen vollzieht, harmonisiert.

Am weitesten verbreitet ist die Körperakupunktur (bes. bei Schmerzsyndromen vielfältiger Art, allergischen Erkrankungen, vegetativen Störungen, Regel- und Wechseljahresbeschwerden …).

Die Mikrosystemakupunktur (z.B. Ohrakupunktur, Schädelakupunktur), bietet ergänzend oder alleine einen einfachen und schnellen Zugang zum Patienten. Sie eignet sich besonders bei Beschwerden des Bewegungsapparates.

Speziell bei Kindern und Patienten mit starker Nadelangst ist die schmerzlose Laser-Akupunktur ein wertvolles therapeutisches Verfahren.

Bei chronischen Erkrankungen ist eine genaue Befragung des Patienten nach den Kriterien der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wichtig, um sämtliche Beschwerdeaspekte in eine schlüssige Punktauswahl umsetzen zu können. Oberflächliche Erkrankungen können meist nach einem einfacheren Schema behandelt werden.

Eine Akupunktur-Behandlung dauert im Regelfall ca. 45 min und sollte bei chronischen Krankheiten etwa 1x pro Woche bis 2x pro Monat, und bei akuten Beschwerden in kürzeren Abständen erfolgen.

Phytotherapie ist laut EU-Definition die Heilung, Linderung und Vorbeugung von Krankheiten und Befindlichkeitsstörungen durch Wirkstoffe aus Arzneipflanzen.

Ich wende die Phytotherapie unter besonderer Berücksichtigung der Untersuchungsergebnisse der (vom Gesundheitsministerium einberufene Experten-) Kommission E bezüglich der Wirksamkeitsnachweise, Nebenwirkungen und Dosierungen an.

Andere phytotherapeutische Richtungen wie z.B. Ayurveda-Heilmittel, Bachblüten-Essenzen etc. gebrauche ich in meiner Praxis nicht.

Die Eigenbluttherapie ist eine Reiztherapie , bei der das eigene Blut des Patienten (nach Entnahme aus dem Finger oder der Armvene) diesem entweder homöopathisch potenziert in Tropfenform verabreicht oder direkt (bzw. mit Zusätzen vermischt) in die Muskulatur zurückgespritzt wird.

Der Körper betrachtet dann das eigene Blut als fremden Reiz und aktiviert eine Immunreaktion, die das Abwehrsystem und den Stoffwechsel stimuliert.

Die Begleiterscheinungen können denen einer milden Infektion ähnlich sein, da der Körper zur verstärkten Selbstregulation angeregt wird. Je akuter die Erkrankung, desto öfter setzt man den Eigenblutreiz, je chronischer, desto seltener sollte die Behandlung erfolgen.

Nach Gewinnung eines Tropfens Blut aus der Fingerbeere des Patienten (in der Praxis) erhalten Sie Materialien und die Anleitung, um Ihre homöopathischen Eigenbluttropfen selbst herzustellen.

Das harmonische Zusammenleben des Menschen mit seinen Milliarden von Mikroben, die auf der Haut und den Schleimhäuten bes. von Nase, Mund, Dünn- und Dickdarm natürlicherweise siedeln, ist für die Gesundheit von außerordentlicher Bedeutung.

Diese “intestinale bakterielle Mikroflora” (Mikrobiom) trägt wesentlich zur Regulation des Immunsystems bei, behindert die Ansiedlung von Krankheitskeimen (Kolonisationsresistenz), schützt die Schleimhautoberfläche
des Darmes, unterstützt die Darmbewegung sowie die Resorptionsarbeit des Darmes und hilft bei der Vitaminsynthese
(z.B. Vit. K, B 12, Folsäure, Nikotinsäureamid).

Fehlerhafte Lebensweise und Ernährung, Umweltbelastungen durch Schadstoffe und verschiedene Medikamente können diesen wichtigen Teil des Immunsystems empfindlich stören (Dysbiose).

Gegebenenfalls ist eine spezielle Stuhluntersuchung zur Feststellung der individuellen Besiedelungsverhältnisse und -defizite sinnvoll.

Die gezielte Zufuhr der für eine optimale Funktion wichtigen Darmbakterien hilft krankmachende Darmkeime zu verdrängen und das natürliche Gleichgewicht wiederherzustellen.

Evtl. kann auch eine “Autovaccine“ (Eigenimpfstoff aus körpereigenen, abgetöteten Keimen des jeweiligen Patienten) den Stimulus der mikrobiologischen Therapie verstärken.

Eine unterstützende mikrobiologische Therapie ist besonders wertvoll bei allergischen Beschwerden, geschwächter Immunabwehr mit wiederkehrenden Infektionen, Erkrankungen des Magen-Darmtraktes, Pilzerkrankungen und Hauterkrankungen, Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, Erschöpfung / Burnout etc.

Ziel ist, Mikrozirkulatiosstörungen im Bindegewebe zwischen den einzelnen Zellen des Körpers (System der Grundregulation nach Pischinger) zu beseitigen um den Abtransport von Schlackenstoffen und Toxinen über eine Verbesserung des Bindegewebsstoffwechsels zu erreichen.

Zum Einsatz kommen:

  • physikalische und pharmakologische Maßnahmen zur Entgiftungsverbesserung über eine Anregung der Leber-, Nieren-, Haut-, und Lymphfunktion
  • Schröpfen mit Glasköpfen
  • Empfehlungen zur gezielten Nahrungsmittelauswahl,
  • Cantharidenpflaster(blasenziehendes Verfahren zur lokalen Lymphentziehung über die Haut)
  • Reflektorische Therapien wie z.B. die Quaddelung lymphaktiver Punkte in der Haut oder
  • die Anwendung bestimmter Wickel-Techniken (z.B. feuchtwarmer Leberwickel) u.v.m.

Diese sollten sich an der Arndt-Schulz’schen Regel orientieren:

” Schwache Reize entfachen die Lebenstätigkeit, mittelstarke fördern sie,

starke hemmen sie und stärkste heben sie auf “.

Entscheidend für den Behandlungserfolg ist ein individueller Therapieplan durch Abgleich von Konstitution (Gesamtbefindlichkeit des Patienten) und Beschwerde (Analyse der betroffenen Strukturen, Störungsgrad etc).

Grundsätzlich gelten die mittlerweile landläufig bekannten Richtlinien zur möglichst vollwertigen und ausgewogenen Ernährung:

Die Auswahl möglichst regionaler Nahrungsmittel gemäß den Jahreszeiten, vitalstofferhaltende Zubereitungsweise, regelmäßige und mäßige Ernährung, langsames Essen, gründliches Kauen und ausreichendes Trinken (mindestens 2-2,5 Liter/Tag) usw…

Mir sind zwei Ernährungslehren wichtig, die sich auch durchaus kombinieren lassen (s.u.). Beide stellen keine entbehrungsreichen und einseitigen Diäten dar, sondern geben vielmehr Hinweise zur bevorzugten Auswahl bestimmter Nahrungsmittel.

Denn es gilt vor allem: Essen soll Spaß machen!

Die Ernährungslehre der Traditionellen chinesischen Medizin beruht auf einem Jahrtausende alten Erfahrungsschatz und beurteilt die energetische Wirkung einzelner Nahrungsmittel nach der Fünf-Elemente-Lehre (Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser).

Auch der Zustand des Patienten kann nach dieser Lehre eingeschätzt und entsprechenden günstigen Nahrungsmitteln zugeordnet werden.

Alle Funktionsabläufe unseres Körpers sind ganz bestimmten Ordnungsfaktoren unterworfen. Neben Körpertemperatur, Blutdruck, Blutzuckerspiegel etc. gehört dazu auch das Säure-Basen-Gleichgewicht.

Das Gleichgewicht regelt sich vor allem durch die Ausscheidung über Lunge, Nieren, Schweißdrüsen und Darm und die Pufferkapazität des normalerweise leicht basischen Blutes. Wird dieses Gleichgewicht durch zu viele säureüberschüssige Nahrungsmittel in Verbindung mit Bewegungsmangel und Stress gestört, dann kommt es zur Übersäuerung des Gewebes mit Störung des Gewebestoffwechsels, was Schmerz bzw. Entzündung fördert.

Die Säurebelastung des Organismus kann bereits mit einfachen Mitteln (z.B. pH-Indikatorstäbchen im Urinstrahl) oder bei komplizierteren Fragestellungen auch laborchemisch untersucht werden.

Falls durch eine basenreiche Ernährung und ausreichende Bewegung das Gleichgewicht nicht hergestellt werden kann, so können auch zusätzlich basische Substanzen verabreicht werden.